Aus der Festschrift zur feierlichen Wiedereröffnung des Seniorenheimes nach der Sanierung am 8. Juli 1994
In der ersten, von der städtischen Stiftungsverwaltung vorgelegten Jahresrechnung 1818 wird der Besitz der Stiftung wie folgt beschrieben:
A) Gebäude:
1.) Das in der Heiliggeistgasse gelegene, mit dem allgemeinen Krankenhaus zusammengebaute Heiliggeist-Stiftsgebäude, wovon zu ebener Erde und im 1. Stock, dann von dem Boden und der Dachung die Hälfte dem Heiliggeist-Stifte, die übrigen Gebäude teils aber dem Krankenhaus gehören. Dieses Gebäude ist ganz gemauert und zu ebener Erde gewölbt, mit Ziegeln gedeckt und enthält in dem Anteil der hießigen Stiftung zu ebener Erde Weinkeller und 1 Speiskeller, 2 gewölbte Zimmer, 1 Archiv, 1 Waschküche, 1 Backstube und 1 Holzgewölbe. Im 1. Stock 8 Zimmer, 1 Küche, 1 Speis und 1 "Garderobes", dann unterm Dach 2 Böden, weiters einen Hofraum mit einem Pumpbrunnen.
2.) An das hießige Stiftsgebäude angebaut und mit demselben verbunden, gemauertes und mit Scharschindeln gedecktes und hinten an den Stadtzwinger anstoßendes Stöckl, welches zur ebener Erde 5 kleine Gewölbe, im 1. Stock 1 Küche und 4 Zimmer, dann unterm Dach einen Trockenboden enthält.
3.) Eine ganz gemauerte, gewölbte und mit Ziegeln gedeckte Heiliggeist-Stiftskirche an obiges Gebäude und das ehemalige Franziskanerkloster anstoßend.
4.) Ein der besagten Stiftskirche gegenüberliegendes Ökonomiegebäude an die Salzeignerische und Gaillnerische Behausung anstoßend mit 1 Stall, 1 Stadl, 1 Schupfe nebst Hofraum und Ziehbrunnen, welcher dermals dem St. Johannspital verkauft ist.
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Seniorenheim der Bürgerlichen Heiliggeist-Stiftung Passau. Festschrift zur feierlichen Wiedereröffnung des Seniorenheimes nach der Sanierung am 08. Juli 1994. Bildnachweis: Stadt Passau, Abb. 1, 2; Gregor Peda, Passau Abb. 3; Herausgeber: Stadt Passau, Redaktion: Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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